Intervalltraining

Intervalltraining steigert die Ausdauer, Schnelligkeit und Regenerationszeit.

Durch den ständigen Wechsel zwischen Belastungs- und Erholungsphasen wird der Körper trainiert schnell wieder Energie zur Verfügung zu stellen. Deshalb ist es eine der effektivsten Trainingsarten überhaupt.

Muskeln wachsen in den Ruhephasen, nicht in der aktiven Bewegung.

Deshalb sollten zwischen den Trainings Pausentage eingehalten werden. Erlaubt sind natürlich Schrittausritte oder Spaziergänge. Ergänzend sind auch Massagen zu empfehlen. Eine gute Grundlage schafft man mit 4-8 Wochen je zweimal pro Woche konzentriertem Intervalltraining. Danach sollte das Training mindestens einmal pro Woche weitergeführt werden. Rehapferde oder Pferde, die aufgebaut werden, dürfen dreimal pro Woche trainieren, und das auch über einen längeren Zeitraum von ungefähr 12 Wochen.

 

Nach Trainingspausen empfehle ich mit kurzen Einheiten zu beginnen. Zunächst ausgiebige Schrittphasen, gefolgt von emtspannten Trabphasen. Sind diese ohne Lahmheit und andere Probleme zu bewältigen kann das Intervalltraining beginnen.

 

Zu Beginn reichen 10 Minuten mit 30/30 Taktungen: 30 Sekunden Schritt, 30 Sekunden Trab - 5x linke Hand, 5x rechte Hand. Geht das Programm ohne Probleme, kann langsam gesteigert werden. Zum Beispiel können weitere 5 Minuten für Trab-Gallop genutzt werden. Das ist ein Programm, das ich auch mit meinem eigenen Pferd mache, wenn ich mal nicht so viel Zeit habe.

 

Wichtig ist, dass ihr das Intervalltraining nicht unterschätzt. Nicht umsonst gehört es zu den HiiT (High-intensitiv-interval-Training/hochintensives-Intervall Training) und ist anstrengender als es auf den ersten Blick wirkt.

 

Beim Intervalltraining wechseln sich Belastungs- und Erholungsphasen ab. Es kommt zu einem mehrfachen Tempowechsel zwischen kurzen intensiven und längeren, der Erholung dienenden, Intervallen. Der Körper erfährt durch die kurzen, aber intensiven Phasen einen Reiz, auf den er mit Anpassung reagiert. Die anschließenden Erholungsphasen sind so gewählt, dass sich der Körper nicht vollständig regenerieren kann. Durch diese unvollständige Erholung wird ein stärkerer Trainingsreiz erreicht. 15-20 Minuten Training am Tag klingen einfach, sind aber extrem anstrengend für das Pferd - mental und körperlich.

 

Beispiele aus meinem Training:

Ausreichend Aufwärmen nicht vergessen!

10 Minuten: 30/30 - Schritt/Trab

5 Minuten: 20/10 - Galopp/Trab

- je nach Trainingszustand wiederholen

 

Ihr könnt das Intervalltraining in die Longenarbeit, das Freilaufen und natürlich auch das Reiten integrieren.

 

Ich habe mir dafür eine der vielen kostenlosen Intervall Apps heruntergeladen. Dort kann ich dann den Timer entsprechend einstellen oder aus den voreingestellen Zeiten wählen. Die App sagt mir dann über Töne wann welche Phase beginnt oder endet, so muss ich ncht die gaze Zeit auf die Uhr achten und kann das Telefon einfach in der Tasche haben.

 

Wer selber mal Intervalltraining ausprobieren möchte: Es gibt die Apps auch mit Musik, bzw es gibt bei Youtube jede Menge Videos mit zeitlich passenden Musiktiteln (dafür am besten nach "Tabata" suchen).

 

Frage? Dann stellt sie gern hier unter dem Beitrag oder schreibt mir auf Instagram

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Kommentare: 3
  • #1

    Sylvia Claußen (Sonntag, 14 März 2021 08:46)

    Hallo Birte,
    ich würde gerne eine Sitzschulung bestimmt auch einmal ein Seminar von Dir besuchen.
    Derzeit suche ich aber noch nach einem Sattel und nach einer Möglichkeit meine RB zu reiten. Derzeit gibt es nur einen Fellsattel. Ich würde mich freuen, wenn Du Dich einmal bei mir meldest, da ich Unterstützung benötige. Viele Grüße Sylvia

  • #2

    Grit (Dienstag, 07 September 2021 21:04)

    Danke für die Erklärung und Inspiration. Es wirkt ... das freut mich sehr. �

  • #3

    tamara (Freitag, 10 November 2023 17:45)

    hallöchen

    wie darf ich das verstehen 10nin 30/30 schritt/trab,
    5min 20/10 galopp/trab?
    liebe grüsse